Coa­ching ist kei­ne Luxusfrage

Warum Coaching keine Luxusfrage ist: Studien zeigen, dass es entscheidend für die Entwicklung kleiner Organisationen ist.

„Ich müss­te das doch allei­ne können.“

Vie­le Geschäftsführer:innen klei­ner Unter­neh­men oder sozia­ler Trä­ger ken­nen die­sen Gedan­ken. Bera­tung? Coa­ching? Spar­ring? Klingt nach etwas, das ande­re brau­chen – in gro­ßen Kon­zer­nen oder wenn’s rich­tig brennt. Dabei zei­gen Stu­di­en und Erfah­rungs­wer­te: Gera­de in klei­ne­ren Orga­ni­sa­tio­nen ent­fal­ten geziel­te Gesprä­che auf Augen­hö­he eine beson­ders gro­ße Wirkung.

Was Coa­ching bewir­ken kann – wis­sen­schaft­lich belegt

Unter­su­chun­gen bele­gen, dass Coa­ching nicht nur sub­jek­tiv als hilf­reich emp­fun­den wird, son­dern tat­säch­lich mess­ba­re Effek­te zeigt:

Das Ent­schei­den­de: Es geht nicht um schnel­le Tipps, son­dern um struk­tu­rier­tes Nach­den­ken mit einem Gegen­über, das die rich­ti­gen Fra­gen stellt – zur rich­ti­gen Zeit.

Ein Bei­spiel aus der Praxis

Ein Geschäfts­füh­rer eines gemein­nüt­zi­gen Trä­gers stand vor einer schwie­ri­gen Ent­schei­dung: Soll­te er eine neue Lei­tungs­ebe­ne ein­zie­hen, um sich zu ent­las­ten – oder wäre das ein unnö­ti­ger Ver­wal­tungs­akt? Im Coa­ching konn­te er sein Dilem­ma sor­tie­ren. Gemein­sam mit dem Coach reflek­tier­te er sei­ne inne­ren Antrei­ber („Ich muss für alles ver­ant­wort­lich sein“) und iden­ti­fi­zier­te blin­de Fle­cken in der bis­he­ri­gen Struk­tur. Ergeb­nis: Er ent­schied sich nicht nur für die neue Ebe­ne, son­dern gestal­te­te den Pro­zess so, dass die Mit­ar­bei­ten­den Ver­ant­wor­tung über­neh­men konn­ten – ohne dass er die Kon­trol­le ver­liert. Das Coa­ching gab ihm nicht die Lösung vor, aber es half, sie selbst zu entwickeln.

Drei gute Grün­de für ein Gespräch auf Augenhöhe

  1. Klar­heit im Kopf
    Wer viel ent­schei­det, denkt oft in Schlei­fen. Ein struk­tu­rier­tes Gespräch bringt Ord­nung ins Denken.
  2. Räu­me zum Reflek­tie­ren
    Im Coa­ching darf gedacht, gezwei­felt und hin­ter­fragt wer­den – ohne Bewer­tung oder Erwartung.
  3. Neue Per­spek­ti­ven
    Durch geziel­tes Spar­ring ent­steht ein Spie­gel: Was ist wirk­lich wich­tig? Was treibt mich? Was bremst mich?

Es geht nicht um The­ra­pie – son­dern um wirk­sa­mes Denken

Coa­ching ist kei­ne Schwä­che, son­dern Aus­druck von Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein. Es ist wie ein Boxen­stopp im Renn­sport: Wer regel­mä­ßig anhält, auf­tankt und reflek­tiert, fährt wei­ter – und bes­ser. Und das ist gera­de für Men­schen an der Spit­ze kein Luxus, son­dern Füh­rung im bes­ten Sinne.

P.S. Wenn du dich dabei ertappt fühlst, zu oft allein zu den­ken: Viel­leicht ist das ein gutes Zei­chen, mal mit jeman­dem zu spre­chen. Nicht weil du es nicht kannst – son­dern weil du es nicht allei­ne musst.

Füh­rungs­kräf­te klei­ner Orga­ni­sa­tio­nen tra­gen viel Ver­ant­wor­tung – oft ganz allein. Ent­schei­dun­gen müs­sen getrof­fen, Mit­ar­bei­ten­de geführt, Kun­den zufrie­den­ge­stellt und Ver­än­de­run­gen gema­nagt wer­den. Im Tages­ge­schäft bleibt wenig Zeit zum Inne­hal­ten. Noch weni­ger, um die eige­ne Rol­le zu reflek­tie­ren. Und genau hier liegt der Knackpunkt.

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